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1-05-nomenklatur.md

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Nomenklatur {#nomenklatur}

Zwingende, empfohlene und optionale Anforderungen {#muss_sollte_darf}

Dieses Spezifikationsdokument nutzt die Modalverben müssen, können und sollten in einer Art und Weise, die bestimmte Anforderungen unmissverständlich in drei verschiedene Abstufungen einteilen lässt. Um ihre normative Bedeutung zu unterstreichen, werden diese Wörter grundsätzlich in Großbuchstaben gesetzt.

Diese Konvention ist angelehnt an die Definitionen der Begriffe MUST, SHOULD und MAY (bzw. MUST NOT, SHOULD NOT und MAY NOT) aus RFC2119.^[RFC2119 http://tools.ietf.org/html/rfc2119]

Die Bedeutung im Einzelnen:

müssen/muss bzw. zwingend:

: Die Erfüllung einer Anforderung, die explizit vom Modalverb müssen bzw. muss Gebrauch macht, ist zwingend erforderlich.

Die Entsprechung in RFC2119 lautet "MUST", "REQUIRED" oder "SHALL".

nicht dürfen /darf nicht:

: Dieses Stichwort kennzeichnet ein absolutes Verbot.

Die Entsprechung in RFC2119 lautet "MUST NOT" oder "SHALL NOT".

sollten/sollte bzw. empfohlen:

: Mit dem Wort sollten bzw. sollte sind empfohlene Anforderungen gekennzeichnet, die von jeder Implementierung erfüllt werden sollten. Eine Nichterfüllung ist als Nachteil zu verstehen, beispielsweise weil die Nutzerfreundlichkeit dadurch Einbußen erleidet, und sollte daher sorgfältig abgewogen werden.

Die Entsprechung in RFC2119 lautet "SHOULD" oder "RECOMMENDED".

sollten nicht/sollte nicht bzw. nicht empfohlen:

: Diese Formulierung wird verwendet, wenn unter gewissen Umständen Gründe existieren können, die ein bestimmtes Verhalten akzeptabel oder sogar nützlich erscheinen lassen, jedoch die Auswirkung des Verhaltens vor einer entsprechenden Implementierung verstanden und abgewogen werden sollten.

Die Entsprechung in RFC2119 lautet "SHOULD NOT" oder "NOT RECOMMENDED".

dürfen/darf bzw. optional:

: Mit dem Wort dürfen bzw. darf oder optional sind optionale Bestandteile gekennzeichnet. Ein Anbieter könnte sich entscheiden, den entsprechenden Bestandteil aufgrund besonderer Kundenanforderungen zu unterstützen, während andere diesen Bestandteil ignorieren könnten. Implementierer von Clients oder Servern dürfen in solchen Fällen nicht davon ausgehen, dass der jeweilige Kommunikationspartner den entsprechenden, optionalen Anteil unterstützt.

Die Entsprechung in RFC2119 lautet "MAY" oder "**optional**".

Geschlechterspezifische Begrifflichkeiten {#geschlechterspezifische-begrifflichkeiten}

Um bei Begriffen wie Nutzer, Anwender, Betreiber etc. die sonst übliche Dominanz der männlichen Variante zu vermeiden, werden in diesem Dokument männliche oder weibliche Varianten gemischt. Es wird also beispielsweise mal von einer Nutzerin gesprochen und mal von einem Nutzer. Gemeint sind in allen Fällen Personen jeglichen Geschlechts.

Codebeispiele {#codebeispiele}

Die in diesem Dokument aufgeführten Codebeispiele dienen der Veranschaulichung der beschriebenen Prinzipien. Es handelt sich in der Regel um frei erfundene Daten.

Codebeispiele erheben insbesondere bei JSON-Code nicht den Anspruch auf syntaktische Korrektheit und Vollständigkeit. Dementsprechend können in Codebeispielen Auslassungen vorkommen, die mit ... gekennzeichnet werden.

Namespace-Präfixe für Objekt- und Datentypen {#namespace-praefixe-fuer-objekt-und-datentypen}

Bei der Erwähnung von Objekttypen, die in dieser Spezifikation beschrieben werden, wird in der Regel ein Präfix oparl: vor den Namen gesetzt, z. B. "oparl:Organization". Damit soll verdeutlicht werden, dass dieser Objekttyp innerhalb der OParl-Spezifikation beschrieben wird.

Das Präfix oparl: steht hierbei für die folgende Namespace-URL:

https://oparl.org/schema/1.0/

Dadurch kann eine Typenangabe wie oparl:Organization eindeutig in die folgende URL übersetzt werden:

https://oparl.org/schema/1.0/Organization