Das digitale Zeitalter hat die Art und Weise, wie wir interagieren und Informationen austauschen, grundlegend verändert. Websites sind ein wesentlicher Bestandteil dieser digitalen Landschaft, aber trotz ihrer Bedeutung bleibt die Barrierefreiheit auf vielen Plattformen ein vernachlässigter Aspekt. Dieses Manko hindert Menschen mit Behinderungen daran, auf Online-Ressourcen zuzugreifen, und stellt ein signifikantes Nutzungsproblem dar. Unser Projekt zielt darauf ab, dieses Problem zu adressieren, indem es ein System entwickelt, das Barrieren in Webdesigns erkennt und konkrete Verbesserungsvorschläge liefert, um eine inklusivere digitale Erfahrung zu ermöglichen.
Trotz des gesellschaftlichen und gesetzlichen Engagements für inklusives Webdesign bleibt die Barrierefreiheit im Internet ein vernachlässigtes Gebiet. Viele Webdesigner und Entwickler haben nur begrenztes Verständnis und Ressourcen, um barrierefreie Websites zu erstellen. Dieses Versäumnis schließt Menschen mit Behinderungen aus und begrenzt die allgemeine Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit des Internets. Unsere Erkenntnisse aus dem Kurs für Frontend-Entwicklung haben diese Lücke verdeutlicht, und identifizieren ein dringendes Bedürfnis für Ressourcen und Tools, die den Prozess der Erstellung barrierefreier Websites unterstützen und erleichtern.
Unser Ziel ist es, ein innovatives System zu entwickeln, das Webdesignern und Entwicklern dabei hilft, Barrieren in ihren Webprojekten zu identifizieren und konkrete Verbesserungsvorschläge anzubieten. Durch die Integration als Tool in gängige Design- und Entwicklungsumgebungen wie Figma und Visual Studio Code, oder als eigenständige Webanwendung, streben wir an, die Erstellung barrierefreier Websites zu vereinfachen und somit die digitale Inklusion voranzutreiben. Das System soll als Brücke zwischen technischem Know-how und barrierefreiem Design dienen, die Zugänglichkeit verbessern und die Einhaltung der Standards für barrierefreies Webdesign fördern.
Das Hauptziel des Projekts ist die Entwicklung eines Systems zur Verbesserung der Barrierefreiheit von Websites. Dieses Ziel lässt sich in verschiedene Teilziele unterteilen: Erstellung eines Systems mit Barriereerkennung, Integration in Design- und Entwicklungsumgebungen (z. B. Figma und Visual Studio Code), und Förderung der Einhaltung von Barrierefreiheitsstandards. Diese Ziele werden methodisch erreicht durch Softwareentwicklung und Integration in bestehende Tools. Die Schulung von Entwicklern für barrierefreies Webdesign ist ein unterstützender Aspekt, um die Barrierefreiheit in der Praxis zu fördern.
Nutzer geben die Domain ihrer Webseite in unser System ein. Nach dem Scannen des Quellcodes wird dieser an Lighthouse gesendet, welches Barriereprobleme identifiziert. Die Ergebnisse werden dann an die OpenAI API weitergeleitet, wo ChatGPT präzise Lösungsvorschläge generiert. Diese Vorschläge, kombiniert mit den Barrierenberichten, werden dem Entwickler übersichtlich präsentiert, sodass sofortige Maßnahmen ergriffen werden können.
Die Relevanz unseres Projekts erstreckt sich über mehrere Dimensionen. Gesellschaftlich trägt es zur öko-sozialen Transformation bei, indem es die digitale Inklusion fördert. Wissenschaftlich bietet es einen Mehrwert durch die Erkundung und Anwendung von Methoden zur Erkennung und Behebung von Barrieren im Webdesign. Wirtschaftlich adressiert es eine Marktlücke, indem es ein effizientes Tool zur Verbesserung der Barrierefreiheit von Websites bereitstellt, was wiederum innovative Geschäftsmodelle unterstützen und die Reichweite von Online-Plattformen erhöhen kann.
Der Entwicklungsprozess wird in mehrere Phasen unterteilt, beginnend mit einer ausführlichen Bedarfsanalyse, gefolgt von der Prototypenentwicklung und abschließenden Tests. Ein detaillierter Zeitplan wird in der weiteren Planung erstellt.